Der Ruf CTR Anniversary mit Alois Ruf


In dieser Folge von Motorikonen geht um einen absoluten Supersportwagen aus einer kleinen, feinen Hightechschmiede im Allgäu: Den Ruf CTR Anniversary, ein Auto, das auf den ersten Blick fast genauso aussieht wie ein 911er Porsche aus den 90er Jahren, aber auf den zweiten Blick dann doch komplett anders ist. Und vor allem deutlich schneller fährt. Und es geht um den Mann, der zusammen mit seinem Team dieses Auto gebaut hat: Alois Ruf. 

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„Vorige Woche bin ich 352 km/h gefahren. Auf der A96.“


Alois Ruf beim Gespräch über den Ruf CTR Anniversary (Foto: Motorikonen)

Ruf CTR Anniversary


Technische Daten
Motor: Sechszylinder-Boxermotor mit Biturbo, 710 PS, 880 Nm
Kraftübertragung: Manuelles Siebengang-Getriebe
Länge: 4.207 mm
Radstand: 2.342 mm
Fahrleistungen: 0 – 100 in 3,5 Sekunden, 0 – 200 in 9 Sekunden, Vmax 360 km/h
Leergewicht: 1.250 kg
Stückzahl: 15.322

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Preview: Alois Ruf im Interview.

Alois Ruf spricht über den Sechszylinder Boxer, über wassergekühlte Porsche und vor allem über den Ruf CTR Anniversary. Unten ein kleiner Auszug.

Alois Ruf vor dem originalen Ruf CTR Yellowbird (Foto: Motorikonen)
Marke Motoerikonen: Welches Auto ist Ihr bestes Auto aller Zeiten?
Alois Ruf: Also mein bestes, muss ich sagen, ist der CTR Anniversary. Das Auto wiegt 1250 kg, hat 710 PS und es ist sehr agil, die Lenkung ist direkt, Sie fühlen sich, als wenn Sie ein Go-Kart fahren würden. 
Marke Motoerikonen: Was macht dieses Auto aus?
Alois Ruf: Er hat vom Aussehen her den Charme von einem Auto, das schon seit fast 60 Jahren existiert. Der 911er. Und mit diesem Charme kommt schon mal von Haus aus eine Emotion, die dieses Auto mitbringt. Und dann kommt noch dazu, dass dieses Auto sich anfühlt wie ein modernes Auto, von den Bremsen, von den Fahreigenschaften. Und dann kommt das Beste, das ist reine Physik: 1250 Kilo. Fühlt sich einfach toll an zum fahren. Wenn Sie heute Auto gewohnt sind, von denen das leichteste vielleicht 1500 Kilo wiegt, dann sind das Welten, was das ausmacht. Und wir haben das Auto sehr analog gehalten und das ist das, was mir persönlich Spaß macht. Also ich will noch Zeiger sehen, die müssen mit grünen Ziffern sein, so wie es die Piloten gewöhnt waren in ihrem Cockpits. 
Marke Motoerikonen: Das besondere ist ja auch, dass Sie nicht auf einer Basis aus Zuffenhausen aufbauen. Sie haben nochmal von vorn angefangen.
Alois Ruf: Wir mussten das auch so machen. Weil diese Karosserie mit diesen Voraussetzungen, um leicht zu sein, die gibt es ja schon lang nicht mehr. Unser Auto ist ja immer noch verhältnismäßig klein, gegenüber den heutigen 911ern, die es gibt. Aus diesem Grund war keine Basiskarosserie vorhanden, da haben wir gesagt: Wir müssen einen eigenen Weg gehen. Dann sind wir den teuersten gegangen und haben eine Badewanne aus Kohlefaser gebaut, ein Monocoque. Wir haben einen Subframe vorne, einen Subframe hinten für den Antrieb, auch wegen der Crashfähigkeit. Und dann noch unseren integrieren Überrollkäfig. Das ganze wird verschraubt. Und dann kommt die Außenhaut, wir nennen das den Hut: Dach und hintere Kotflügel, Türschweller. Das ist alles ein Stück. Und das wird dann verklebt und vernietet mit dem Unterbau. Dann kommen die Schraubteile. Vordere Kotflügel. Deckel. Türen. Hört sich alles ganz schnell und einfach an. Aber es ist enorm viel Arbeit dahinter, bis das alles funktioniert. 

Das ganze Interview: Jetzt bei Motorikonen im Podcast.

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